Unter Parodontose (veraltet auch Paradentose) versteht man den Schwund des Zahnhalteapparats aus Zahnfleisch, Wurzelhaut und Alveolarknochen, der mit und selten auch ohne Entzündung auftreten kann.

Hilfe bei Parodontose (Parodontitis)

Sie möchten einen Termin zur Parodontose-Behandlung? Rufen Sie bitte während der Sprechzeiten unsere Zahnarztpraxis in Köln unter 0221 27 24 34 0 an. Oder nutzen Sie rund um die Uhr unser Online-Termin-Modul.

Was ist Parodontose?

Eine Entzündung des Zahnhalteapparates

Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Entzündung, die eine irreversible Zerstörung des Zahnhalteapparates, des Parodontiums, zur Folge hat. Unterschieden wird zwischen der apikalen (ausgehend von der Wurzelspitze) und marginalen (ausgehend vom Zahnfleischsaum) Parodontose. Gehen diese beiden Formen ineinander über, liegt eine Paro-Endo-Läsion vor. Die marginale Zahnfleischentzündung, die sich unter anderem durch Zahnfleischbluten bemerkbar macht, ist die bei weitem bekanntere Form der Parodontitis. Viele Patienten wissen nicht, dass die Zahnerkrankung auch von der Wurzelspitze ausgehen kann.

Warum ist die Behandlung von Parodontose so wichtig?

Parodontitis / Parodontose kann sich auf den gesamten Organismus auswirken und ist vor allem eine Gefahr für das Herz-Kreislauf-System. Besonders Schwangere sind gefährdet. Diabetes & Osteoporose erhöhen Parodontitis-Risiko.

Wie kann man Parodontose vorbeugen?

Durch tägliche Zahn- und Mundhygiene

Diese sollte eigentlich selbstverständlich sein und mindestens morgens vor dem Frühstück und abends vor dem Schlafen gehen zur Routine gehören. Es reicht allerdings nicht aus, die Zähne einfach mit einer Zahnbürste zu putzen. Vielmehr sollten Zahnseide und eine gute Mundspülung dazugehören.

Durch Zahnkontrolle 2-mal pro Jahr

Es ist kein Luxus sich ein- bis zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung zu gönnen. Schließlich gehen von kranken Zähnen auch sehr große Gefahren für den gesamten menschlichen Organismus, aus die auf gar keinen Fall unterschätzt werden sollten. Darüber hinaus ist eine gesunde und strahlende Zahnästhetik auch ein optisches Plus im Zusammentreffen mit anderen Personen.

Rauchen möglichst unterlassen

Das Nikotin Ablagerungen auf den Zähnen hinterlässt, ist ein schon lange gelüftetes Geheimnis. Jede Zigarette weniger bedeutet zumindest rein rechnerisch weniger Ablagerungen auf den Zähnen. Vor alle nach einer ZMR sollte auf Nikotin verzichtet werden, um das fantastische Ergebnis nicht direkt wieder negativ zu beeinflussen.

Wenig Zucker

Vor allem Raffinadezucker ist ein Zahnschmelzkiller vom aller Feinsten. Egal ob im Kaffee oder Tee oder versteckt in Gebäck, Kuchen, Bonbons, Kaltgetränken und Ketchup, sein negativer Einfluss ist auf Dauer an den Zähnen abzulesen. Die Folgen können fatal sein und bis zum Zahnverlust reichen. Doch auch der natürliche Fruchtzucker und der braune Zucker sollte nicht konstant über den Tag verteilt konsumiert werden. Gönnen Sie Ihrer Mundflora mehrere und längere Pausen um sich zu regenerieren und gesund zu erhalten.

Entstehung und Behandlung von apikaler Parodontitis

Die apikale Parodontitis (auch apikale Periodontitis, apikale Ostitis oder Wurzelspitzenentzündung) entsteht durch einen marktoten Zahn. Behandlungstechnisch kommt eine Wurzelkanalbehandlung infrage. Verläuft diese nicht zufrieden stellend, kann auch eine Wurzelspitzenresektion erforderlich werden. Falls diese beiden Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg bringen ist eine Zahnextraktion unabdingbar.

Die marginale Parodontitis entsteht durch bakteriellen Plaque / Zahnbelag. Eine Behandlung ist in Form einer PZR möglich die jeder mindesten ein- bis zweimal im Jahr bei seinem Zahnarzt durchführen lassen sollte. Diese muss aber kontinuierlich durch eine ausgiebige Mund- und Zahnhygiene zu Hause fortgesetzt werden.

In eine Behandlung können eine Gewebeuntersuchung des Zahnfleisches, Röntgenaufnahmen, die Vermessung der Zahnfleischtaschen sowie eine molekulargenetische Bakterienuntersuchung eingebunden sein.

Schmerzfreie Behandlung bei Parodontose mit Emdogain

Mit Emdogain wird es möglich, die Wiederherstellung des Zahnhalteapparates zu fördern, der wegen einer Parodontitis zerstört wurde. Emdogain ist demzufolge in der Lage, den betroffenen Zahn bzw. die betroffenen Zähne trotz Parodontose zu erhalten und einer Extraktion vorzubeugen.

Emdogain besteht aus Proteinen, die der Körper nur während der Zahnentwicklung produziert. Um die Anwendung zu vereinfachen wird es in Form eines Gels vorgemischt, um dann auf die Zahnwurzeloberfläche appliziert zu werden. Dort führt Emdogain zur Wiederherstellung von Zahnzement, Fasern und Kieferknochen.

Was gibt es Neues bei der Parodontosebehandlung?

Im Jahr 2021 gab es eine wesentliche Änderung bei der Krankenkassenleistung im Zusammenhang mit der Parodontitis-, bzw. Parodontosebehandlung (extern).

Die Krankenkassen übernehmen neuerdings auch die Kosten für eine Unterstützende Parodontaltherapie (UPT).  Das sind ausgezeichnete Neuigkeiten für Patientinnen und Patienten. Denn nur durch eine konsequente Behandlung lässt sich Parodontose in den Griff bekommen. Wenn Sie beim Blick in den Spiegel bemerken, dass Ihr Zahnfleisch zurückgeht oder beim Zähneputzen Blut auf der Zahnbürste ist, suchen Sie bitte Ihren Zahnarzt auf und lassen Ihr Parodontitisrisiko überprüfen.

Ihre Fragen zu Parodontose:

Was ist Parodontose?

Wie kann man Parodontose vorbeugen?

Wie behandelt der Zahnarzt Parodontose?

DENVITA Dentalzentrum Köln

Man sollte häufig zum Zahnarzt gehen, damit die Zähne gesund bleiben und man nicht so häufig zum Zahnarzt muß.

— Volksweisheit