Bling-Bling: Zahnschmuck für gesunde, gepflegte Zähne 1

Es ist nicht zu übersehen: Zahnschmuck ist (wieder) ein Trend. In den USA sollen bis zu zwanzig Prozent der Jugendlichen bereits Twinkles, Dazzler, Skyces oder Grillz zum vorübergehenden oder dauerhaften Schmuck ihrer Zähne verwenden. Vorbild für den Trend, der seit einiger Zeit auch in Deutschland zu beobachten ist, sind wie so oft Stars und Sternchen aus dem Showbiz, dem Sport und der Musikindustrie.

In letzter Zeit präsentieren sich immer mehr Prominente mit mehr oder weniger auffallendem, blitzendem Zahnschmuck: Kleine Juwelen aus Kristallglas wie Swarovski-Steine oder noch edler aus Diamanten. Diese Schmucksteine sorgen bei jedem Lächeln für einen überraschenden „Bling-Bling“-Effekt, der je edler der Stein ist, desto strahlender ausfällt.

Was ist aus zahnärztlicher Sicht von Schmucksteinen für die Zähne zu halten?

Um ohne Reue von Schmucksteinen zu profitieren, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten:

  • Die Zähne müssen für den Schmuck vorbereitet werden.
  • Am Anfang steht ein Zahnarztbesuch für eine sorgfältige Diagnose, ob der zu schmückende Zahn und die Nachbarzähne unbeschädigt und frei von Karies sind.
  • Die Zahnoberfläche muss zunächst mit einer sanften aber gründlichen Polierpaste, wie sie bei einer professionellen Zahnreinigung zum Einsatz kommt, vorbehandelt und gesäubert werden.
  • Der Kleber, mit dem der Zahnschmuck auf dem Zahn befestigt wird, sollte unbedingt aus einem gesundheitlich unbedenklichen Spezialkleber bestehen. (Allergene / Allergie!)
  • Der Zahnarzt verwendet für das Ankleben ein spezielles Komposit aus flüssigen Kunststoffen.
  • Ein Anbohren des Zahns sollte in jedem Fall unterbleiben, damit der Zahnschmelz intakt bleibt und kein Einfallstor für Bakterien geschaffen wird.
  • Eine Ausnahme von dieser Regel können unter Umständen künstliche Zähne ohne lebendigen Zahnschmelz wie beispielsweise Implantate sein.
  • Eine gründliche und regelmäßige Zahnhygiene ist mit „geschmückten“ Zähnen noch wichtiger als ohnehin schon.
  • Eine weitere Voraussetzung für gesundheitlich unbedenklichen Zahnschmuck ist die Verwendung von geeigneten Schmucksteinen. Da der Schmuck gegebenenfalls über Jahre im Mund bleibt, ist es unerlässlich, dass er säurefest ist und gründlich geputzt werden kann.

Voraussetzung für Schmucksteine auf den Zähnen ist in jedem Fall die Zahngesundheit. Wer denkt, er könne eine beginnende Karies einfach mit einem Schmuckstein kaschieren, bringt sein Gebiss unnötig in Gefahr.

Vor allem Jugendliche sollten sich vor der Entscheidung für Zahnschmuck von einem versierten Zahnarzt beraten lassen, da einmal beschädigte Zähne dauerhaft Probleme machen können.

Im DENVITA Dentalzentrum Köln können sich sowohl Jugendliche als auch Erwachsene, die sich für Zahnschmuck interessieren, vertrauensvoll an Zahnärztin Jelena Kuschel wenden. Zahnärztin Kuschel widmet sich neben konservierender Zahnbehandlung vor allem dauerhafter Zahnästhetik in allen Facetten. Auch bei der Auswahl geeigneter Schmucksteine oder Edelsteine ist ein versierter Zahnarzt behilflich.

Wie lange dauert das Setzen von Schmucksteinen und wie lange halten diese?

Das eigentliche Verfahren, um einen Schmuckstein sicher auf den Zahn aufzubringen dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten. Wird vorher eine vollständige professionelle Zahnreinigung an allen Zähnen ausgeführt, so sollte der Patient / die Patientin hierfür rund eine Stunde einkalkulieren.

Die Haltbarkeit von Zahnschmuck variiert abhängig vom verwendeten Material beträgt aber mindestens einige Monate bis mehrere Jahre.

Können Schmucksteine wieder von den Zähnen entfernt werden?

Wie viele Trends unterliegen auch blitzende Schmucksteine auf den Zähnen dem Wechsel der Mode. Wer sich also schon vor dem Entschluss für ein wenig Zahn-Bling-Bling versichern will, dass das schmückende Accessoire auch wieder entfernt werden kann, darf beruhigt sein. Auch hier verfügt der Zahnarzt über die entsprechenden Mittel, um den Zahnschmuck rückstandslos und ohne dem Zahn zu schaden wieder entfernen kann.

Welche Arten von Zahnschmuck gibt es?

Skyces sind Schmucksteine ohne Fassung aus Kristallglas (Swarovski) oder Diamanten.

Grillz entstammen der Hip-Hop-Kultur. Dabei handelt es sich um teilweise mehrere Schneidezähne umfassende Schmuckleisten aus Edelmetallen wie Gold, Silber oder Platin, die mit Schmucksteinen verziert sein können.

Zahncaps sind vor allem in der Rap-Szene verbreitet. Dabei werden Kappen über die Frontzähne gestülpt. Das Verfahren ist aufgrund von hygienischen Problemen nicht empfehlenswert, auch wenn die verwendeten Materialen meist Edelmetalle sind.

Dazzler sind hauchdünne Goldfolien mit Symbolen oder Buchstaben zum Aufkleben.

Twinkles sind etwas fester als Dazzler und bestehen häufig aus gefasstem Kristallglas, Gold oder Weissgold. Es gibt zahlreiche Motive wie Herzen, Sterne oder Symbole.

Zahn-Tattoos (Tattooth oder Tatteeth) sind die kurzlebige Party-Version von Zahnschmuck. Die oft farbigen Miniaturbilder werden auf die Zahnoberfläche geklebt und lösen sich nach einiger Zeit wieder von alleine ab.

Für alle diese Formen, sein individuelles Lebensgefühl auszudrücken gilt, die professionelle Beratung und Umsetzung durch den Zahnarzt sind zu Erhaltung der eigenen Zahngesundheit unbedingt zu empfehlen.